Vorteile eines Holzbaus gegenüber eines Mauerwerksbaus

Blog

10. Februar

2020

Vorteile eines Holzbaus gegenüber eines Mauerwerksbaus

Hoher Vorfertigungsgrad

Holzhäuser haben einen sehr hohen Vorfertigungsgrad.
D.h. die Decken, Wände und Dachelemente werden (in ergonomischer Arbeitsweise) in der Werkstatt so weit fertig gestellt, dass sie jeweils als ein Gesamtelement auf die Baustelle transportiert und dort wie im Steckkastensystem mittels Autokran zusammengesteckt werden.
Dadurch kann ein Holzbau auch durchaus zur Fertigbauweise gezählt werden.

Sehr kurze Bauzeit

Die Errichtung eines Einfamilienhauses auf der Baustelle, geht aufgrund dieses Steckkastensystems sehr schnell.
Abhängig von der Größe des Hauses und der werkseitigen Fertigstellung der Einzelelemente, dauert es zwischen 1 und 5 Tagen bis das komplette Haus steht, inkl. Fenster und wasserdichter Dachhaut.
In der 1. Bauwoche wird also das Haus als Rohbau komplett witterungsfest erstellt.

Innenausbau ultraschnell und ohne Baufeuchte

Nachdem der „Rohbau“ gestellt wurde und das fertige Haus steht, können sofort (quasi ab der 2. Bauwoche) im Inneren die Installationsarbeiten beginnen.
Das sind Heizungs-, Sanitär-, Elektro- und ggf. Lüftungsinstallationen.
Dafür sind Installationsebenen an diversen Wänden und Durchbrüche in den Decken hergestellt.
Im Mauerwerksbau werden für die Installationen aufwändig Schlitze ins Mauerwerk gestemmt und hinterher wieder verputzt.
Dadurch auch hier wieder: Erheblich kürzere Bauzeiten als beim Mauerwerksbau.
Ebenso erfolgt das Schließen der Wände nach fertig gestellter Installation im sog. Trockenbauverfahren.
D.h. auf die Unterkonstruktion der Installationswände werden Trockenbauplatten aufgenagelt oder geschraubt, ja nach Anforderung.
Somit bleibt der gesamte Bau Wände komplett trocken.

Kurze Bauzeit + Trockener Bau = Kosten- und Zeitersparnis

Durch die sehr kurze Bauzeit und den zusätzlich nicht nötigen Trocknungszeiten, fällt die monatelange Doppelbelastung mit Hypothekenzahlung und Miete weg. Zudem kann die neue Immobilie sehr schnell bezogen werden. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt!
Kurze Bauzeiten bedeuten zudem kurze Gerüst- und Kranstandzeiten, kurze Arbeitszeiten der Handwerker auf dem Bau und dadurch auch weniger Fahrtzeiten, bzw. evtl. sogar Unterkunftszeiten bei sog. Montagearbeit.
Keine Bautrocknung bedeutet keine zusätzlichen, sehr hohen Stromkosten (ab 1.500, -€ für ein Einfamilienhaus von 140m²) für zusätzliche Trocknung des Baus, sowie keine Miete von Bautrocknern.
Das alles wirkt sich sehr positiv auf die Gesamtkosten aus.

Diese enormen Ersparnisse (finanziell und zeitlich) sind im Mauerwerksbau so schlicht weg nicht möglich.

Nachwachsender Rohstoff, regional in großen Mengen verfügbar

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der massenweise CO² bindet, dadurch ist er sehr ökologisch.
Steine haben keine der beiden oben genannten Eigenschaften.
In Deutschland wird ausschließlich nachhaltige Forstwirtschaft betrieben und seit einigen Jahren erfahren die Wälder Deutschlands einen deutlichen Zuwachs.
Es gibt in Deutschland keinen Raubbau und alle Hölzer die als Bauhölzer geerntet und bereitgestellt werden, müssen diverse Anforderungen dazu erfüllen. Dadurch kann jeder, der einen Holzhaus mit heimischen Hölzern bauen lässt, ruhigen Gewissens darin wohnen.
Es ist eine Fasre, dass Wälder für Holzhäuser aussterben müssen.
Das Gegenteil ist der Fall. Vorausgesetzt, wir wissen genau wo unser Bauholz herkommt und dass Ernte und Aufforstung hier Hand in Hand gehen.

Daher auch hier: Am besten regional und mit heimischen Handwerksbetrieben bauen – das zahlt sich IMMER aus.

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