Lüftung im Haus Teil 1
Was macht eine Lüftungsanlage?
Kontrollierte Wohnraumbelüftungen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und werden immer häufiger in Bestands- und Neubauten eingesetzt.
Lüftungshersteller werben gerne mit „nie mehr Schimmel“, da durch die Lüftung der Feuchtigkeitsüberschuss abtransportiert wird. Mindestens genauso wichitg ist jedoch auch der oft vergessene Sauerstoff-, bzw. CO²-Gehalt in unserer Atemluft.
Neue Fenster = neue Lüftungsanlage?
In sanierten Häuser älteren Baujahrs entsteht oft nach dem Einsetzen neuer Fenster ein Feuchtigkeitsschaden, der auch zu Schimmelpilz am Bauwerk führen kann. Das liegt an der veränderten Dichtheit der Fenster im geschlossenen Zustand. Die alten Fenster waren, auch wenn sie geschlossen waren, relativ undicht und konnten damit einen guten Luftaustausch herstellen. Die neuen, viel dichteren Fenster lassen diesen ständigen Luftaustausch nicht mehr zu. Wenn sie geschlossen sind, sind sie dicht, denn es soll ja nicht mehr permanent „zum Fenster hinaus geheizt“ werden. Durch den nun ausbleibenden, ständigen Luftaustausch bleibt viel feuchte Luft in den Räumen und dies mit den entsprechenden langfristigen Folgen. Denn die wenigsten Nutzer werden darüber aufgeklärt, dass sie nach dem Einbau neuer Fenster ihr Lüftungsverhalten ändern müssen, nämlich, dass sie viel häufiger Stoßlüften sollten.
Schlechter Luftaustausch = schlechte Gesundheit
Der Luftaustausch findet noch in sehr geringem Maße statt, dadurch bleibt auch die sauerstoffreiche Luft draußen. Die Luft im Raum ist somit sehr schnell verbraucht, sobald sich eine Person dort aufhält und nicht min. alle 2h gut lüftet. Sauerstoffarme Luft ist auf Dauer für Körper und Geist schädlich. Müdigkeit, Unkonzentriertheit, bis hin zum Unwohlsein, Kopfschmerzen und Übelkeit. Jeder Mensch reagiert anders.
CO²-Gehalt ermitteln
Der CO²-Gehalt der Atemluft wird in ppm (Parts per million) gemessen. In der natürlichen Außenluft auf dem Lande liegt er zwischen 360-460ppm. Im Innenraum sollte er dauerhaft max 600ppm betragen und 700ppm nicht langfristig überschreiten. Erste Müdigkeitserscheiningen treten allerdings meist erst weit jenseits von 2000ppm auf…
Und in dem Falle stehen die meisten Leute vom Schreibtisch auf um sich einen Kaffee zu kochen…gegen die Müdigkeit.
Gute Raumluft
Daher empfehlen wir jedem Nutzer, unabhängig davon, ob in den genutzten Röumen eine automatischer Wohnraumbe-und entlüftungsanlage installiert ist, sich ein CO²-Messgerät zu kaufen um mit dessen Hilfe eine gute Raumluftqualität im Innenraum zu gewährleisten. Diese Messgeräte geben ein Signal von sich, welches darauf hinweist, dass der CO²-Gehalt in der Raumluft zu hoch ist. Spätestens dann sollte quer gelüftet werden, bis das Messgerät wieder einen guten Wert anzeigt. Meist kommt man leider nicht umhin, sehr oft zu lüften und dadurch wieder zum Fenster hinaus zu heizen. Aus diesem Grunde sind automatische Lüftungsanlagen für viele Bestandsgebäude inzwischen fast unumgänglich. Und doch gibt es eine weitere Komponente, die an dieser Stelle immer mehr an Bedeutung gewinnt und einen völlig anderen Aspekt in das Thema „Automatische Wohnraumbe- und entlüftung“ einbringt.
Fazit
Die Frage ist also welches System eignet sich, oder gibt es auch eine Alternative?
Dazu mehr im nächsten Blogbeitrag